Sie lieben, was sie hassen sollten
Doch warum ist gerade Geld so mächtig? Religionen und Nationen sind ebenfalls intersubjektive Wahrheiten. Sie entstehen, weil viele Menschen daran glauben und sich gegenseitig ihre Geschichte bestätigen. Trotzdem sind sie nie so mächtig geworden wie das Geld.
Als am 8. Dezember 1991 um zwei Uhr nachmittags die Staatsoberhäupter Russlands, der Ukraine und Weißrusslands die Vereinbarung von Beloweschskaja Puschtscha unterschrieben, hörte die Sowjetunion auf zu existieren. Jahrzehntelang war der Staatenbund der Albtraum des Westens gewesen und wurde als die größte atomare Bedrohung der Welt betrachtet. Mit nur einem Federstrich war damit Schluss. Eine Weltmacht brach auseinander.
Wenn keiner mehr an die Sowjetunion glaubt, gibt es keine Sowjetunion mehr.
Viele Weltreiche und Religionen sind so aus dem Nichts entstanden und wieder untergegangen. Nur das Geld erwies sich als erstaunlich hartnäckig. Während Muslime und Christen sich bekämpften und Nationen in blutige Kriege zogen, einte sie ein fester Glaube: Der Glaube an das Geld.
Die Religionen verlangen von ihren Anhängern, an etwas zu glauben, genauso wie die Nationen. Das Geld ist geschickter. Das Geld verlangt von uns lediglich, zu glauben, dass auch alle anderen Menschen an etwas glauben, nämlich an das Geld. Und solange alle an den Geldwert glauben, ist das Geld universeller als jede andere Religion.
IS-Kämpfer mögen Christen, Juden und zu liberale Muslime am liebsten köpfen wollen. Sie mögen Amerikaflaggen verbrennen und der gesamten westlichen Kultur den Tod wünschen. Doch eins ist sicher, sie lieben den Dollar-Schein. Denselben Schein, auf dem der ehemalige amerikanische Präsident, das amerikanische Wappen und das amerikanische Freiheitsmotto abgebildet sind.
Sie lieben das, was sie hassen sollten.
Das ist der Geniestreich des Geldes. Alle lieben es.
Die erfolgreichste Geschichte
Jahrhundertelang hat man versucht, Geld als das größte Übel der Menschheit darzustellen. Doch in Wahrheit ist es der Höhepunkt der menschlichen Toleranz. Geld ist toleranter als jede Sprache, Religion, oder Kultur. Es ist ein System, das jede kulturelle Barriere überwindet und weder auf Geschlecht, Rasse, Alter oder sexuelle Orientierung guckt. Menschen, die einander nie gesehen haben, können mithilfe von Geld zusammenarbeiten. Geld ist die erfolgreichste Geschichte der Menschheit, und sie beruht auf zwei Prinzipien:
- Universelle Tauschbarkeit: Mit Geld lässt sich Land in Loyalität, Gerechtigkeit in Gesundheit und Gewalt in Wissen umwandeln. Alles ist tauschbar.
- Universelles Vertrauen: Mit Geld als Vermittler können zwei Menschen an jedem beliebigen Projekt zusammenarbeiten. Dafür vertrauen sie dem Wert des Geldes.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
zunächst eimal vielen Dank an alle die Keschmesch aufbauen.
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“Der Wert des Geldes entspringt unseren Köpfen ” es ist leider und tatsächlich so”
Warum wohl? weil dadurch das Leben leichter wird, weil viele dadurch Anerkennung bekommen, weil viele dadurch eine Lösung für Ihre Probleme finden, weil einige/viele dadurch macht ausüben können,weil einige/viel? sich dadurch vieles erlauben können, usw. und das ist/wird sehr gefährlich/werden.
da aber das Leben aus kommunikation und Manipulation besteht und wir Menschen das Geld erfunden und Wert gegeben haben, sollen /müssen etwas dagegen unternehmen. Denn wenn all das auch ohne Geld möglich und machbar wäre, wäre die Menchehit nicht mehr so gierig an Geld sein. Ich glaube nämlich an
-Starke Persönlichkeit
-Wissen
-Starkes selbstbewußtsein
-Gesunde Erziehung
-Miteinander /nicht gegeneinander/glücklich leben
– und usw……….
Wir müssen die Kinder zu starken Menschen erziehen, nicht zu geldgierige, machtgierig …………… Also es ist die Frage der Zeit. Ich denke, es wird sich irgendwann ändern, wenn die Menschen erst da durch alles zerstört haben, dann ………..
Ich wünsche euch alle viel Glück und Kraft. Ihr seid auf dem richtigen Weg, macht es weiter so………….Ihr seid die Zukunft………….
Vielen Dank, Farzad.