Das Lotterie-Rad dreht sich und dreht sich, wird langsamer, bis es stoppt. Für ein paar Sekunden halten die Zuschauer den Atem an und dann …
… wirst du geboren.
Ob man dich beklatscht oder bemitleidet, hängt davon ab, wo und bei wem du geboren wirst. Nein, du hast keinen Einfluss auf das Ergebnis. Nein, dich fragt niemand, ob du damit zufrieden bist.
Der Zufall verhandelt nicht.
Einer der am weitesten verbreiteten Mythen unseres Alltags lautet, dass jeder von uns für sein Leben selbst verantwortlich ist. Wir allein bestimmen über unser Glück, unsere Karriere, Ehe und Liebe. Mag dabei der Zufall eine Rolle spielen, am Ende haben wir das Sagen. Doch stimmt das wirklich? Die kurze Antwort lautet: Nein, der Zufall hat das Sagen.
Der liberale Mythos
Seit knapp zweihundert Jahren predigen Liberale den Mythos des freien Willens und der eigenen Verantwortung. Überzeugt davon, dass am Ende der Erfolg eines Lebens auf einer verantwortungsbewussten Persönlichkeit beruht, lassen sich Liberale nichts von einer Lotterie erzählen. Deine Herkunft, deine Gene, deine Sozialisation mögen wichtig sein, räumen sie ein, aber wenn du es wirklich willst, kannst du all das überwinden!
Heute glauben wir alle an die liberale Geschichte. Unzählige Ratgeberbücher und YouTube-Videos überschütten uns mit Appellen wie: „Mach dein Ding“, „Geh deinen eigenen Weg“, „Du kannst alles im Leben erreichen, solange du an dich glaubst.“ Liberale sind positiv gestimmte Zeitgenossen, ihre esoterischen Gurus fantasieren darüber, wie positive Gedanken durchs Universum schießen, um ihr Leben glücklicher zu machen. So funktioniert das Universum halt. Durch deine Gedanken. Daumen hoch und lächeln.
Anders gesagt: Nichts ist zufällig, du bist für alles selbst verantwortlich.
Das liberale Glaubensbekenntnis. Die Religion unserer Zeit.
Auf meinen Beitragstitel hin würde eine Hardcore-Liberale entnervt ausrufen: „Das Leben ist keine Lotterie, du Idiot!“ Denn im Gegensatz zu mir glauben kluge Liberale fest an die endgültige Verantwortung des Menschen. Das ist ein wichtiger Gedanke. Wir werden sehen, warum er falsch ist.
Für die liberale Religion ist jedes Versagen letztlich selbstverschuldet. Man könnte es als den liberalen Deal sehen: Ich gebe dir Freiheit und du verpflichtest dich zur Verantwortung. Deal?
Schwierige Frage
No deal.
Stellt euch Tom vor, der seit seiner Jugend verhaltensauffällig war. Schon in der Schule prügelte er sich oft und mit zunehmendem Alter wurde es immer schlimmer, bis er schließlich im Gefängnis landete. Bei einer medizinischen Untersuchung zeigt sich, dass Tom seit langem einen Tumor am orbitofrontalen Kortex hat, der sein Sozialverhalten stark beeinflusst. Er wird operiert und wie durch ein Wunder verändert sich Tom. Seine sozialen Skills normalisieren sich. Plötzlich kann Tom richtig nett sein.
Die meisten Menschen haben Verständnis für Toms Situation. Schließlich kann er nichts dafür, dass der Tumor sein Sozialverhalten verändert hat. Kann man ihn dafür verantwortlich machen, dass er in seiner Jugend Kinder verhauen hat? Es war halt der Tumor und der entwickelte sich zufällig. Was aber, wenn Tom keinen Tumor hätte? Wäre er dann für sein aggressives Verhalten verantwortlich? Und wenn ja, warum?
Wir haben auf unsere Gene, die Schwangerschaft unserer Mutter, unsere Erziehung und unsere Kindheitserfahrungen genauso wenig Einfluss wie auf das Wachstum eines Tumors in unserem Gehirn. All diese Faktoren prägen aber nachhaltig unser Sozialverhalten. Kann man Tom wirklich die Verantwortung zuschieben, wenn er so aggressiv ist?
Wir sind alle Opfer
Natürlich trifft Tom aufgrund seiner Aggressivität schlimme Entscheidungen. Er verletzt andere Menschen. Und wenn er das tut, sollte man die Opfer vor ihm schützen, Tom ins Gefängnis oder eine Klinik stecken. Die Strafe kann unabhängig von der Frage der Verantwortung verhängt werden. Denn nur weil Tom Entscheidungen trifft, heißt es ja nicht, dass er für sie in letzter Konsequenz verantwortlich sein muss. Alle Lebewesen sind zu Entscheidungen verdammt. Auch eine Fliege trifft Entscheidungen. Ob sie mich nervt oder nicht.
Auf die Hintergründe unserer Entscheidung haben wir kaum Einfluss. Die Fliege nicht und der Mensch nicht. Dummerweise bestimmen aber genau diese Hintergründe sehr stark mit, wie unsere Entscheidung ausfällt.
Das ist der erste Fehlschluss der Liberalen, die auf die endgültige Verantwortung pochen. Es gibt ein simples Argument dagegen:
Wir treffen unsere Entscheidungen mit einem Gehirn, für das wir uns nicht entschieden haben.
In der liberalen Welt herrscht die Idee, dass wir immer anders hätten entscheiden können. Das ist aber nur eine Behauptung. Sowohl Kinder als auch Erwachsene sind ihren Erbanlagen, ihrer Sozialisation und ihrer Umwelt ausgesetzt. Wir entscheiden uns nicht für sie. Wo wir geboren werden, mit welchen Begabungen, Fähigkeiten und Neigungen bestimmen wir nicht. Bis wir überhaupt anfangen, so etwas wie ein kritisches Denken zu entwickeln, haben Umwelt, Sozialisation und Erbanlage längst unsere Persönlichkeit geformt. In diesem Sinne ist niemand frei. Wir sind alle Opfer.
Ich weiß, keiner hört das gern.
Das ist kein Fatalismus
Bevor ihr falsche Schlüsse zieht: Nein, das heißt nicht, dass Menschen keinen Einfluss auf ihr Leben nehmen können, um es zu verändern. Fatalismus ist der Glaube, dass Menschen nur Spielbälle von Schicksalskräften sind. Diese Ansicht vertrete ich überhaupt nicht.
Nur denke ich auch nicht, dass irgend so ein ominöser freier Wille mein Leben richten kann. Unten werde ich zeigen, wie genau Veränderungen stattfinden können.
Was ist mit großen Persönlichkeiten, erheben Liberale ihre Stimme, Menschen, die sich trotz aller Widerstände von ihrem schlimmen Schicksal befreit haben und ihren eigenen Weg gegangen sind.
Wir lieben Erfolgsgeschichten. Euch fällt bestimmt jemand ein.
Leider ändern Erfolgsgeschichten gar nichts. Damit will ich Leistung und harte Arbeit nicht kleinreden. Trotzdem hängt unsere Fähigkeit zur Selbstdisziplin, Beharrlichkeit und Konzentration wie jede andere Befähigung von unseren Erbanlagen und unserer Sozialisation ab. Aus dem Schuh kommt auch die größte Persönlichkeit nicht raus.
Wie wir als Kinder behandelt werden – ob wir zur Hyperaktivität neigen oder uns schwer auf eine Sache konzentrieren können, zu wenig Selbstvertrauen haben oder zu wenig Selbstachtung, unter Kopfschmerzen leiden oder unter Depressionen – das alles kann sich auf unsere Fähigkeit auswirken, unsere Energie in produktive Bahnen zu lenken.
Genauso wie wir keinen Einfluss auf unsere Erbanlagen haben, haben wir auch keinen Einfluss darauf, in welche Welt wir geboren werden und wie diese Welt auf uns einwirkt. Wir wählen nicht unsere Begabung und auch nicht die Freiheit, die man uns einräumt, um diese Begabung zu entfalten.
Kognitive Verzerrung
Der Nobelpreisträger und Psychologe Daniel Kahnemann hat in seinem vielbeachteten Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“ die Illusion von der eigenen Wirkmächtigkeit wundervoll entlarvt. Wirtschaftsratgeber, die uns an Beispielen von Topmanagern zeigen, wie man schnell erfolgreich wird, kommen dabei nicht gut weg. Kahnemann zeigt, warum Menschen dazu neigen, bei guten Ergebnissen den Zufall kleinzureden und ihre eigene Verantwortung zu überschätzen.
Er nennt es: eine kognitive Verzerrung.
In einer groß angelegten Studie mit mehreren Tausend Topmanagern fand sein Team heraus, dass Führungskräfte weit weniger zum Erfolg beitragen, als ihre Bücher uns gerne glauben lassen wollen. Nur läppische 10 % des Erfolgs können klugen Führungsentscheidungen zugerechnet werden. 90 % Prozent sind von Dingen abhängig, auf die Topmanager gar keinen Einfluss haben, und der Zufall spielt dabei die größte Rolle.
Kurz gesagt: Lasst die Finger von Büchern, die euch einfache Mittel zum Reichwerden vorgaukeln.
Wenn Menschen erfolgreich sind, glauben wir schnell, ihr Erfolg hänge ausschließlich mit ihren Entscheidungen zusammen. Psychologen haben einen netten Begriff dafür: outcome bias (Ergebnisfehler). Die Wahrheit ist: Man kann sehr dumme Entscheidungen treffen, aber trotzdem gute Ergebnisse erzielen. Weil der Zufall reinpfuscht. Mal hat man Glück, mal hat man Pech, mahatma …?
Die endgültige Verantwortlichkeit beruht auf dem seltsamen Gedanken, in uns würde ein unsichtbares Wesen leben, das weder von seinem Umfeld noch von seinen Genen abhängig ist.
Komisch, erinnert euch dieses Wesen nicht auf verdächtige Weise an eine andere Figur? Ja, ich meine: Gott. Niemand hat ihn je gesehen, Natur und Kultur haben keinen Einfluss auf seine Entscheidungen. Selbst liberale Atheisten glauben an dieses Wesen in ihrem Kopf. Sie sagen es nicht, aber sie denken, sie wären Gott.
Wie wir von der Lotterie des Lebens lernen
Lässt man die liberale Allmachtsfantasie beiseite, erkennt man leicht, wie und warum Erbe und Umwelt, die letztlich zufällig sind, unser Leben bestimmen. Verstehen wir ihre Mechanismen, sind wir auch in der Lage, Probleme besser anzugehen, ohne ständig an die eigene Verantwortlichkeit zu appellieren. Wir können unser Leben verändern. Und mit ‚wir‘ meine ich nicht irgendein freischwebendes Wesen in unserem Kopf oder sonst wo.
Der Kinderpsychologe Ross Greene verstand den Einfluss der Lotterie gut und arbeitete einen bahnbrechenden Ansatz zur Lösung schulischer Probleme aus. Die sogenannte Collaborative & Proactive Solution (CPS) geht von der Annahme aus, dass jedes Kind eigentlich gute Leistungen erbringen will. Gelingt ihm das nicht, hängt es nicht damit zusammen, dass es ihm an einer starken Persönlichkeit mangelt oder dass das Kind es nicht genug will, sondern es liegt daran, dass ihm die nötigen Fähigkeiten fehlen.
Kinder stören den Unterricht, weil es ihnen viel Mühe bereitet, die an sie gestellten Anforderungen zu erfüllen. Schüler mit Lernschwächen und Verhaltensauffälligkeiten beispielsweise tragen gegenüber ihren Klassenkameraden, die nicht unter diese Faktoren leiden, ein doppelt so hohes Risiko, vom Unterricht ausgeschlossen zu werden. Noch schlimmer. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie im Gefängnis landen, ist sogar dreimal so hoch wie bei anderen Kindern.
Weil CPS annimmt, dass die Biologie und die Sozialisation der Kinder komplex und zufällig sind, versucht sie praxisorientiert, Schüler mit mentalen Werkzeugen auszustatten, die es ihnen ermöglichen, eigene Wege zur Lösung ihrer Probleme zu finden. Es geht darum, mit dem Kind herauszufinden, was die Schwächen sind, und einen Plan zu erstellen, der es weiterbringt. Damit verändern CPS das Umfeld der Kinder und damit ihr Leben.
Greenes Ansatz setzte man in den USA auch in psychiatrischen Kliniken und staatlichen Jugendeinrichtungen durch. Die gewalttätigen Übergriffe verringerten sich mit der Zeit. Nach der Entlassung blieben die Jugendlichen deutlich häufiger straffrei. So ging die Rückfallquote von 75 Prozent auf 33 Prozent zurück.
Demut vor dem Leben
Mit dem Zufall unserer Biologie und Sozialisation zu arbeiten, bedeutet, den Verantwortungsmythos hinter uns zu lassen. Indem wir verstehen, wie wenig Einfluss wir auf die Lotterie des Lebens haben, können wir Ursachen ausfindig machen, die tatsächlich unser Leben beeinflussen.
Anstatt den starken Willen zu beschwören und Menschen das Gefühl zu geben, sie seien Loser und selbst schuld, wenn sie arm und erfolglos sind, können wir uns in Demut gegenüber den Zufälligkeiten des Lebens üben und nach realen Ursachen suchen.
Der Nobelpreisträger und Physiker Max Born, der vor dem Nationalsozialismus fliehen musste, brachte die Macht des Zufalls mit dem Satz zum Ausdruck: „Zufall ist eine fundamentalere Konzeption als Kausalität.“ Wie oben beschrieben, heißt das nicht, dass wir in Fatalismus verfallen und die Gegebenheiten einfach hinnehmen sollten. Ganz im Gegenteil. Wenn Gleichheit zum Beispiel ein Wert ist, für den wir kämpfen wollen, dann sollten wir die Lotterie des Lebens nicht aus den Augen verlieren. Denn die Welt, in die wir hineingeboren werden, ist alles andere als gleich. Zufall bedeutet nicht, dass Dinge grundlos passieren. Es gibt Gründe für die Ungleichheit auf der Welt, aber diese Gründe haben nicht mit dem Einzelnen und seinem freien Willen zu tun. Reiche oder arme Kinder wollten nicht in reiche oder arme Familien hineingeboren werden.
Es passiert zufällig.
Aber ab dem Augenblick, an dem die Kinder das Licht der Welt erblicken, hat das eine Kind enorme Privilegien, während das andere um das nackte Überleben kämpft. Die Lotterie des Lebens schert sich nicht um Ideale wie Gleichheit. Und doch bestimmt der Zufall in einem unglaublichen Maße die Verteilung von Gleichheit. Die Lotterie zu verstehen, würde uns helfen, Lösungen für die Verwirklichung unserer Ideale zu finden.
6 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Danke, ein fantastischer Beitrag. Die Abwesenheit einer Wahlmöglichkeit bedingungslos und mit Demut anzunehmen, ist wahre Freiheit. 🙏🏼
Lieben Dank!
Hallo Massoud,
vielleicht liegt der Schlüssel auch in der Erkenntnis, dass wir alle mehr oder weniger miteinander verbunden sind. Solange sich das Schicksalsrad dreht, ist jedes Ereignis immer noch eine Interaktion zwischen uns und anderen. So kommt es nicht nur auf unsere Karten sondern auch unsere Mitspieler an. Einiges hängt auch vom richtigen Zeitpunkt ab. So kann selbst ein Joker manchmal mehr oder weniger nützlich sein. Denn jeder Umstand im Universum hat doch seinen Gegensatz, männlich-weiblich-positiv-negativ etc. . Sie können sich anziehen oder aufheben. Natürlich können wir Erbanlagen nicht ändern, bestenfalls damit umgehen und annehmen und uns mit dem Schicksal, wie unseren Eltern oder Gott versöhnen. Unser gegebenes Kartenblatt auf die vorteilhafteste Weise nutzen. Auch wenn die Freiheit zwischen Allem und Nichts zu wählen nicht immer wirklich vorhanden bzw. manchmal zum Scheitern verurteilt ist, entspricht es doch der Natur das alles im Leben dem unwiderruflichem Wandel unterworfen ist. Möglicherweise auch der Zufall letztendlich gerecht verteilt ist?
Ich weiß nicht, wie der Gedanke, dass wir alle miteinander verbunden sind, zu deiner Frage führt, dass der Zufall gerecht verteilt seien könnte. Dass es nicht nur auf uns, sondern unsere Mitspieler ankommt, würde ich dir sofort zustimmen. Kategorien wie Gerechtigkeit haben aber wenig mit der ‘Natur’ zu tun, sondern entstanden der Kultur. Wenn wir Gerechtigkeitsvorstellungen wie “Recht auf Bildung” haben, aber ein großer Teil der Menschheit davon ausgeschlossen ist, hat das nicht damit zu tun, dass der Zufall es ‘wollte’ oder letztendlich ‘gerecht’ verteilt ist. Zumal sich der Zufall gar nicht verteilen kann, denn er ist eher ein Ereignis und kein Ding. Lieben Dank fürs Feedback.
ich bin hier gelandet, weil ich auf der Suche war nach einem Überblick über die “getippten Zitate” im Dokumentarfilm “Die Lotterie des Lebens”
Meine Gedanken zu diesem Artikel, gekoppelt mit der akuten Präsenz des Films, den ich eben geschaut habe:
Wenn die Evolution des Menschen nicht nur seinen Verstand zu immer höheren Leistungen befähigt, sondern zusätzlich alles mögliche, auch sein Empathievermögen steigert (was ich stark annehme!)… wer weiß, ob wir Menschen es nicht irgendwann schaffen, die Grenzen, die frühere Generationen erfunden und gezogen haben, wieder zu überwinden und abzuschaffen. Wenn irgendwann alle “vom Kapitalismus infizierten Menschen” mehr und mehr erwachen, und sich für ihre Nachkommen wünschen, dass sie nicht die gleichen Fehler begehen, zum Beispiel allem voran, die Natur und Umwelt zu zerstören und auszubeuten, nur auf Grund von materieller Gier, Anspruchdenken auf Fleischkonsum und und und…. dann, ja, dann wäre es doch möglich, dass die Spezies Mensch immer näher, hin zu Einigkeit gelangt! Freud hatte etwas interessantes über den Freien Willen “erkannt”… an einem gewissen Punkt im Leben sind hoffentlich – mit fortschreiten der Entwicklung des Menschseins – immer mehr und mehr Individuen in der Lage, ihre Triebe, Beweggründe und Motive zu hinterfragen … und eventuell erkennt die Menschheit, dass es Wert ist, zu hinterfragen, ob eine solche Lotterie des Lebens universell gegeben ist und immer sein wird … oder ob sie lediglich eine Beschreibung ist eines zwischenzeitlichen Status Quo, ein menschheitsgeschichtlicher Abschnitt, den es gilt zu überwinden, um sich als Spezies weiterzuentwickeln! I want to believe in Star Trek!
Unabhängig von der Frage, ob die Spezies Mensch immer besser und empathischer wird, bleibt der Faktor Zufall erhalten. Die Lotterie ist nicht etwas, was man mit dem Willen erzwingen kann. Sie bestimmen nicht, wo, wann und mit welchen Fähigkeiten zu Welt kommen. Doch genau diese Punkte formen stark ihren Willen, weil sie den Kontext bestimmen.