Das Leben erzählt außergewöhnliche Liebesgeschichten.
Khalil Gibran hat mit Der Prophet einen Klassiker geschrieben. Das Werk gehört heute, sechzig Jahre nach der Erstveröffentlichung, immer noch zu den meistverkauften Büchern der Welt.
May Ziadeh war die bedeutendste Schriftstellerin arabischer Sprache in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.
Mehr als zehntausend Kilometer trennten Gibran und Ziadeh. Er lebte in New York, sie in Kairo. Ohne sich je persönlich zu treffen, schrieben sie einander Liebesbriefe. Siebzehn Jahre lang, von 1914 bis 1931.
Nach der Veröffentlichung von Gibrans Roman Die gebrochenen Flügel scheibt ihm Ziadeh einen begeisterten Brief. Bald haben beide das Gefühl, im Gegenüber einen Seelenverwandten gefunden zu haben. Dieses Gefühl ist für Ziadeh so intensiv, dass sie die Schar der Bewerber, die in Kairo um ihre Hand anhalten, keines Blickes würdigt. Im Laufe der Jahre entwickelt sich die Beziehung zwischen Gibran und Ziadeh zu einer gegenseitigen Liebe. Sie hält fast zwanzig Jahre, bis zu Gibrans Tod, der Ziadeh in eine tiefe Depression stürzt und den Beginn ihres tragischen Untergangs markiert.
4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Welch schöner Beitrag. So innig und tiefgründig, die Verbindung der Seelen… diese Art von Liebe, Herz & Verstand, lässt sich im Zeitalter des Rausches, Stresses der Schnelle vermissen..
Bis heute habe ich niemanden kennen gelernt, der genau das gleiche, wie ich durchmachte. Lieben und geliebt zu werden ohne einander zu haben. 8 Jahre voller Liebe, 8 Jahre physische Distanz. Der Tod trennte uns nicht, aber die Kraft der Liebe war nicht stark genung. Nun kann ich in Ruhe weiter leben und wissen, dass es tatsächlich so eine Art von Liebe gibt. Mögen all die Seelen da draußen ihre Liebe finden. Amin.
Von Herzen Danke für diesen Beitrag.
Von Herzen Danke für diesen Beitrag. Khalil Gibrans Worte sind Nahrung für die Seele.